Beim Zahnarzt ­– was sollte beachtet werden und welche Behandlungen gibt es?

Die Ausbildung eines Zahnmediziners umfasst mindestens 10 Semester und darauffolgende staatliche Prüfungen. Zudem ist eine zukünftige Promovierung zum „Dr. med. dent." möglich. Für die Berufsausübung muss außerdem auch eine Approbation vorhanden sein. Wie demnach unschwer zu erkennen ist, ist der Weg zum ausgebildeten Zahnmediziner bzw. Zahnarzt ein langer Weg. 

Zahnärzte stoßen auf unterschiedliche Bedürfnisse ihrer Patienten und entscheiden daher individuell, welche Untersuchungen sinnvoll sind – je nach Bedarf und Patientenwunsch.  Zu den bekanntesten Zahnbehandlungen gehört die professionelle Zahnreinigung, bei der die Zähne auf eine mechanische Weise gereinigt werden. Zudem kommt es oftmals zu Kunststofffüllungen, die durch Karies entstandene Löcher wieder füllen.  Da jeder Zahn individuell aufgebaut ist und ein eigenes „Organ" hat, das von Blut- und Nervengefäßen versorgt wird, kann es durch Einflüsse wie Karies zu Entzündungen kommen, die einer Wurzelbehandlung bedürfen. 

Durch Entzündungsreaktionen des Körpers kann es außerdem auch zu einer Entzündung des Zahnhalteapparates kommen, einer sogenannten Parodontitis, durch die der Kieferknochen mit einer chronischen Entzündung nach und nach zerstört wird. Dies kann im schlimmsten Fall zu einem Zahnverlust führen. Prägnante Symptome bei einer Parodontitis sind vor allem lockere Zähne, Mundgeruch oder gelegentlich auftretende Schmerzen.  Zum Bereich der Zahnärzte gehört ebenfalls die Kieferorthopädie, die vor allem Kinder bis zum 18. Lebensjahr behandelt. Dies bezieht sich vor allem auf das Benötigen einer Zahnspange oder -klammer. 

Einige Patienten haben die Angewohnheit des Zähneknirschens. Um den Abrieb am Zahn zu verhindern, erstellen Zahnärzte eine individuell angefertigte Kunststoffschiene, die über die Nacht getragen werden muss. So wird vor allem das unbewusste Zähneknirschen nachts verhindert.  Die Backenzähne eines Menschen weisen sogenannte Fissuren auf, kleine „Risse", die prädestiniert für einen Kariesbefall sind. Um dies zu verhindern, bieten Zahnärzte eine sogenannte Fissurenversiegelung an. Bei dieser Versiegelung werden die Kauflächen der Backenzähne zuerst gereinigt und dann mit Kunststoff so geglättet, dass eine Ansammlung von Bakterien verhindert wird. 

Neben dem regelmäßigen Zähneputzen kann eine sogenannte Fluoridierung durchgeführt werden. Diese ist wirkungsvoll gegen die Entstehung von Karies und stärkt den Zahnschmelz. Das eigentliche Zähneputzen und die dabei verwendete Zahnpasta enthält ebenfalls Fluorid, allerdings ist es mit einer gewöhnlichen Zahnbürste schwierig, in alle Ecken und Rillen im Mund zu gelangen.

Ob eine bestimmte Behandlung beim Zahnarzt von der Krankenkasse übernommen wird, ist abhängig vom Alter und der Art der Behandlung. Dies wird oftmals individuell organisiert. Dies sind nur einige von sehr vielen Behandlungen, die Zahnärzte individuell anbieten. Wichtig ist, dass die Möglichkeit besteht, vor, während und nach der Behandlung Fragen stellen zu dürfen. Denn das Wohl der Zähne geht über eine Behandlung hinaus – die Vor- und Nachsorge ist ebenfalls relevant. In jedem Fall sollte man nach erfahrenen Zahnärzten - wie etwa in der Praxisgemeinschaft f. Zahnheilkunde Dr. Vogeler & Dr. Küberling - suchen.


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