Wie finde ich die passende Zahnarztpraxis?

Gerade die Zahnprophylaxe ist bei vielen Versicherten äußerst unbeliebt. Dennoch empfehlen die Krankenkassen regelmäßige Routinebesuche im Rhythmus von einem halben Jahr. Zumindest jedoch sollte einmal jährlich die Zahnarztpraxis, wie zum Beispiel die Zahnarztpraxis Rudolf Stobbe, aufgesucht werden. Und das aus gutem Grund. Denn schadhafte und schlecht gepflegte Zähne können unseren gesamten Organismus krank machen. Schließlich sind die Zähne über Nerven und Blutgefäße mit unserem Körper „verknüpft“.


Karies und Entzündungen im Zahnfleischbereich besitzen somit das Potenzial, auch Organe zu schädigen, die weit entfernt liegen. Bleiben Zahnfleischentzündungen unbehandelt, können diese sogar Lungen- und Herzentzündungen oder gar Schlaganfälle nach sich ziehen. Auch Migräne, Diabetes, Erektionsstörungen oder gar Depressionen gehen mitunter mit schlechten Zähnen einher. Der Gang in die Zahnarztpraxis ist somit unvermeidlich, wenn da nur nicht die Angst wäre. Befragungen ergaben, dass 60 bis 80 Prozent aller Deutschen, sobald sie die Praxis betreten, zumindest ein mulmiges Gefühl haben. Fünf Prozent suchen den Zahnarztbesuch wann immer möglich zu vermeiden, was, wie wir oben gesehen haben, keine gute Idee ist. Doch wie kann man den rund 16 Millionen Menschen, die zu den ernsten Zahnarztphobikern gezählt werden, nachhaltig helfen? Darüber zerbrechen sich Krankenkassen und Experten schon länger den Kopf.


Zunächst einmal hilft es, wenn zum Team und behandelnden Mediziner ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut wird. Ärzte, die die Ängste ihrer Patienten abtun, sind nämlich wenig hilfreich. Leider war dies früher - selbst bei Kindern - häufig der Fall. Heute jedoch nehmen die meisten Zahnärzte die Sorgen und Nöte ihrer Patienten ernst. Viele haben sich sogar auf sogenannte Angstpatienten spezialisiert. Oft hilft es schon, offen darüber zu reden und wenn vom Zahnarzt jeder Behandlungsschritt zunächst detailliert erklärt wird. Sitzen die Ängste tiefer, kommen auch autogenes Training oder eine Verhaltenstherapie in Betracht. Zudem hat sich Hypnose zur Überwindung der Zahnarztangst etabliert. Oftmals hilft es auch, leichte, entspannende Musik zu hören. Viele Ärzte hängen zudem über dem Behandlungsstuhl Landschaftsfotos, die eine Blumenwiese oder einen idyllischen Strandabschnitt zeigen, auf. Zumindest Patienten, die lediglich unruhig sind, lassen sich davon in aller Regel ablenken.


Nahezu revolutionär war es, als seinerzeit die beruhigende Wirkung von Aquarien entdeckt wurde. Denn während wir den kleinen, bunten Fischen, die friedlich ihre Bahnen ziehen, zuschauen, schwindet der Stress. Mehr noch: Selbst Blutdruck und Pulsschlag sinken, während wir Fischen zuschauen oder aber ein Tier streicheln. Die eine oder andere Zahnarztpraxis stellt daher in ihrem Vor- oder Wartezimmer ein Aquarium auf. Auch in Altersheimen sind diese populär. Wenn dies alles nicht hilft, kommt womöglich auch eine Behandlung unter Sedierung in Betracht. Die moderne Zahnmedizin und Verhaltenstherapie findet somit Mittel und Wege, auch Angstpatienten einen Zugang zur Zahnprophylaxe und notwendigen Behandlungen zu ermöglichen.


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